Zahlreiche Grannys haben den Weg zur Siegerländer Frauenhilfen und zur Stadt Siegen (GB 5, Beauftragte für Menschen mit Behinderung und Kulturamt) gefunden. Doch nun heißt es, diese Grannys zu einem Tipi zusammen zu fügen. Zu diesem Anlass kam die Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck aus Remscheid in die Siegener Koblenzer Straße in das Haus KIQ.
Ute Lennartz-Lembeck entwickelte die Idee des Tipis um das Gefühl von Gemeinsamkeit zu stärken. Weltweit fand dieser Gedanke Anklang und so entstanden in vielen Städten und Regionen Tipis, in Belgien, Schweiz, USA, Kenia, Taiwan und in Deutschland.
Die Siegener*innen können stolz auf sich sein: Ein Aufruf reichte um etliche Menschen aus Siegen für das häkeln von Grannys zu motivieren. Mich erinnerte das an die Jahre 2015 / 2016 als viele Flüchtlinge nach Siegen kamen. Viele packten damals mit an und einige sind bis heute im Bereich Flüchtlingsarbeit tätig.
Man kann den Siegenern eine Menge unterstellen, aber wenn es darauf ankommt, sind sie da und packen mit an.
Das Gegenwartsprojekt „Tipi“ schließt an die Historie von Siegen an, denn Siegen hat zwei Schlösser (Oberes und Unteres Schloss) und ab Sommer zwei Tipis (im Park des Oberen Schlosses und auf der Eremitage).
Am 18. März 2024 trafen sich einige Frauen mit der Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck und Koordinatorin Silke Kötz. Die Grannys wurden im Vorfeld nach Farben sortiert und nun hieß es, daraus die Form eines Tipis zu kreieren. Nach welchem Prinzip die Künstlerin vorgeht, bleibt ihr Geheimnis (das Kunstprojekt ist urheberrechtlich geschützt). Sie legte Bahn um Bahn und ganz allmählich nahm der Entwurf Gestalt an. Diese Bahnen werden nun von Frauen zusammengehäkelt, die anschließend einer weiteren Bearbeitung bedarf.
Weitere Infos über die Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck erfährt man hier